Nach langem Flug von Frankfurt über
Boa Vista nach Banjul (Wir hatten starken Gegenwind, sind schon in
Frankfurt 45 Minuten später gestartet und 2 Stunden später
angekommen) bin ich leider erst in der Dunkelheit hier eingetroffen.
Die Taxiverhandlungen am Flughafen gestalteten sich auch schwierig.
Anscheinend hat man jetzt eine Taxi-konzession eingerichtet. Während
ich im April für 200 dalasy im Camp abgeholt und zum Flughafen
gebracht wurde, wollte man jetzt unter Hinweis auf eine Tariftafel
600 Dalasy für die Rücktour. Nach zähen Verhandlungen weiter
hinten im Dunkeln auf dem Parkplatz habe ich dann eine Tour für 500
Dalasy statt der erwarteten 300 Dalasy erhalten (Immerhin 13,50 Euro
für 25 km). Die dunkle Umgebung und Abgeschiedenheit des Flughafens spielen natürlich auch eine Rolle. Die Uhren hier in Gambia ticken auch nicht mehr so ganz afrikanisch, soll bedeuten: Touristenfallen!!!.
Das Wiedersehen mit dem Auto war jedoch
eine wahre Freude. Joe von Camping Sukuta hatte das Fahrzeug mehrfach
hin- und hergefahren und schon ein paar Wochen direkt in der Campsite
unter seinen Augen abgestellt. Die erste Nacht im auto war bei feuchter Luft über 30°C unruhig.
Joe und Claudia von Sukuta Camping sind
übrigens mitten im Baufieber. Es wird ein sog. Car-Park direkt
gegenüber vom Campingplatz mit hohen Mauer, Stacheldrahtzaun
darüber, Bewachung und Car-ports erstellt. Eine super Sache, denn
die wetterbedingten Schäden an den Fahrzeugen sind nicht
unerheblich. Reifenventile werden vom UV-Licht geschädigt und fallen
ab, alle Stahlteile rosten. Ich hatte noch nie so einen Rostfrass an
relativ neuen Stahlfelgen gesehen.
Dieser Car-Park wird sicher die erste
Adresse in westafrika.
Bei meinem Auto ist jedenfalls alles
erwartungsgemäss gelaufen.
Jetzt habe ich jedenfalls das Dach mit
den Solarkollektoren gereinigt, Den Wassertank aufgefüllt und bin
eigentlich für die Tour bereit.
Glücklicherweise habe ich hier noch
Walter, einen sehr netten Italiener aus Landshut kennen gelernt, der
per BackPack unterwegs ist bis in den Senegal hinein haben wir einen
gemeinsamen Weg und ich habe ihn eingeladen mitzufahren. Irgendwie
fühle ich mich doch sicherer, wenn ich in einer sehr einsamen Gegend
im Südne des Senegal nicht allein bin.
Wir wollen übermorgen früh starten
und ich werde bei nächster Gelegenheit von unseren Erfahrungen
schreiben.
Bis denne Ciao Wolfgang