07.11.2012

Banjul - Serekunda


Nach langem Flug von Frankfurt über Boa Vista nach Banjul (Wir hatten starken Gegenwind, sind schon in Frankfurt 45 Minuten später gestartet und 2 Stunden später angekommen) bin ich leider erst in der Dunkelheit hier eingetroffen. Die Taxiverhandlungen am Flughafen gestalteten sich auch schwierig. Anscheinend hat man jetzt eine Taxi-konzession eingerichtet. Während ich im April für 200 dalasy im Camp abgeholt und zum Flughafen gebracht wurde, wollte man jetzt unter Hinweis auf eine Tariftafel 600 Dalasy für die Rücktour. Nach zähen Verhandlungen weiter hinten im Dunkeln auf dem Parkplatz habe ich dann eine Tour für 500 Dalasy statt der erwarteten 300 Dalasy erhalten (Immerhin 13,50 Euro für 25 km). Die dunkle Umgebung und Abgeschiedenheit des Flughafens spielen natürlich auch eine Rolle.  Die Uhren hier in Gambia ticken auch nicht mehr so ganz afrikanisch, soll bedeuten: Touristenfallen!!!.
Das Wiedersehen mit dem Auto war jedoch eine wahre Freude. Joe von Camping Sukuta hatte das Fahrzeug mehrfach hin- und hergefahren und schon ein paar Wochen direkt in der Campsite unter seinen Augen abgestellt. Die erste Nacht im auto war bei feuchter Luft über 30°C unruhig.

Joe und Claudia von Sukuta Camping sind übrigens mitten im Baufieber. Es wird ein sog. Car-Park direkt gegenüber vom Campingplatz mit hohen Mauer, Stacheldrahtzaun darüber, Bewachung und Car-ports erstellt. Eine super Sache, denn die wetterbedingten Schäden an den Fahrzeugen sind nicht unerheblich. Reifenventile werden vom UV-Licht geschädigt und fallen ab, alle Stahlteile rosten. Ich hatte noch nie so einen Rostfrass an relativ neuen Stahlfelgen gesehen.
Dieser Car-Park wird sicher die erste Adresse in westafrika.
Bei meinem Auto ist jedenfalls alles erwartungsgemäss gelaufen.
Jetzt habe ich jedenfalls das Dach mit den Solarkollektoren gereinigt, Den Wassertank aufgefüllt und bin eigentlich für die Tour bereit.
Glücklicherweise habe ich hier noch Walter, einen sehr netten Italiener aus Landshut kennen gelernt, der per BackPack unterwegs ist bis in den Senegal hinein haben wir einen gemeinsamen Weg und ich habe ihn eingeladen mitzufahren. Irgendwie fühle ich mich doch sicherer, wenn ich in einer sehr einsamen Gegend im Südne des Senegal nicht allein bin.
Wir wollen übermorgen früh starten und ich werde bei nächster Gelegenheit von unseren Erfahrungen schreiben.

Bis denne Ciao Wolfgang