19.01.2013

Ende des Thread Reise zur Jahreswende 2012/2013

19.1.2013

Nachdem ich wohlbehalten in Dortmund wieder angekommen bin, stelle ich zum Schluss noch einmal meine gesamte Tour vor. Ich hoffe, die gelb gemarkerte Tour ist erkennbar.
Sonst könnt Ihr aber auch noch grössere Bilder per e-mail erhalten. Dort bin ich auch gerne bereit, Fragen zu beantworten.

Afrika lässt jedoch nicht locker und ich werde zum Ende des Frühjahrs erneut auf Tour sein. Ihr könnt mich dann in einem neuen Thread in meinem Blog hier verfolgen.

Bis denne ciao  
Euer Wolfgang




14.01.2013

Tanger

14.1.2013

Jetzt um10:00 Uhr sitze ich hier in Tanger und muss mich um die Passage nach Spanien kümmern. Europa hat mich bald wieder...und dann leider auch die Kälte.

Das Auto hat auch schon wieder Wunden.

13.01.2013

Marokko


13.1.2013

nach einer weiteren Nacht am Atlantic

bin ich heute morgen um 5:30 Uhr bei Nacht und Nebel losgefahren.
Der Nebel hielt sich lange bis weit hinter Tan-Tan.

Jetzt bin ich in Guelmine und fahre weiter nach Agadir.
Euer Tuareg

( hab ich übrigens selbst gebunden – den Tourban )
Angekommen bin ich um 8:00 Uhr in Rabat und habe mir dort in einem Cafe das Fussballspiel Malaga: Barca mit einem Messi-Tor angesehen.

12.01.2013

Westsahara

12.1.2013

Heute bin ich noch früher aufgebrochen. Im Dunkeln um 6:15 Uhr ging es los und bis jetzt habe ich 800 km geschafft.
Die Westsahara ist eintönig und bietet nichts Interessantes. Die Strecke zieht sich, aber dafür ist der Diesel irre preiswert (ca 50 cent).
Ein paar kilometer werde ich noch obendrauflegen und dann ist das Tagespensum geschafft.

Grenze nach Marokko


11.1.2013

Früh morgens um 7:30 Uhr bin ich aufgebrochen, um bei Nouadhibou die Grenze zu passieren. Auf dem Weg habe ich noch einen Fischer mitgenommen, der sich herzlich bedankte.
Er zeigte mir auch gleich, wie ich meinen Tourban zu binden hätte.

Die Grenzformalitäten liefen auf mauretanischer Seite wieder freundlich, entspannt und zügig ab.
Danch gestalteten sich die Einreiseformalitäten für Marokko gewohnt umständlich sehr ernst und über vier verschiedene Stationen. Hinzu kam noch, dass das Fahrzeug durch den Scanner geschickt wurde. Insgesamt standen 2 Stunden zu Buche.
Danach war aber alles ausgestanden und ich konnte auf gut geteerter Strasse zügig vorankommen.
Als Anhalter nahm ich wieder einen Fischer mit, der mir in seinem Heimatort half, eine Telefonkarte zu bekommen, Geld zu wechseln und zu tanken.

Anschliessend lud er mich noch nach Hause (ganz freundlich ohne Teppichangebot ) ein, wo mir seine Schwester herrlich schmeckendes Cous-Cous vor setzte. Anschliessend bekam ich noch den so gut schmeckenden Ataja-Tee.

Da ich so neidisch auf seinen schwarzen Tourban war, tauschten wir unsere und er zeigte mir erst mal richtig, wie so ein langer Tourban gebunden wird.


Zum Schluss fuhr ich noch ein paar Kilometer, um dann abseits am Strand in der Nähe einer Militärstation zu übernachten.

09.01.2013

Mauretanien


9.1.2013

Nach einer kleineren Reparatur – gestern musste ich feststellen, dass die Motorwinde nicht mehr arbeitet – ich musste heute Morgen das halb ausgezogene Seil ausbauen und verstauen – einer anschliessenden Dusche und einem ausgiebigen Frühstück habe ich mich auf den Weg nach Nouakchott gemacht. Wie schon auf dem Hinweg habe ich die Grenze bei Diama passiert. Alles ging ruhig vonstatten. Hier ein paar tausend CFA für das Eintragen in die Polizeikladde und dort auch. An der Brücke wollte der Wärter 4000 CFA Brückenzoll gegen Quittung haben. Ich habe im 2000 ohne angeboten und er nahm strahlend an. So hatten wir Beide unseren Spass. Der verging mir jedoch auf der mauretanischen Seite beim Zoll. Der Zöllner stieg in das Wohnmobil und holte aus dem Kühlschrank und aus Schränken zehn Bierdosen, die ich zuvor noch in Saint Louis eingekauft hatte. Teilweise herrlich gekühlt. Da in Mauretanien die Einfuhr von Alkoholischen Getränken verboten ist, wurden diese konfisziert (allerdings gegen Quittung von 10 Dosen Bier). Alles muss seine Richtigkeit haben.
Die Fahrt auf dem Damm von Diama aus ist recht mühsam. Durch die permanenten Erschütterungen und das Gerappel auf der Wellblechpiste und in den Querrinnen haben sich noch weiter „Baustellen“ am Fahrzeug ergeben, die hier in Angriff genommen werden müssen.
Auf einer teilweise tiefsandigen, halb fertigen Strasse ging es dann etwas flotter. Unterwegs habe ich noch zwei Fahrzeugen geholfen, aus dem Sand zu kommen.
Wieder auf der Asphaltstrasse in Richtung Hauptstadt ging es dann recht flott zu. Die strasse ist allerdings sehr eng und an den Seiten ausgefranst. In einem grösseren Dorf tat es dann einen Knall und zischte anschliessend. Ich ahnte schon, was passiert war, der frisch montierte Hinterreifen hat der Reparatur nicht stand gehalten. Reifen – die unendliche Geschichte. Schade, dass ich nicht mehr in der Nähe der Reifenwerkstatt war. Aber das ist ja unterwegs meist so.

Also in eine Nebenstrasse und Reifen gewechselt.

Natürlich hatte ich keine Hilfe, sondern zahlreiche umherstehende Gaffer.

Danach erreichte ich gegen 18:00 Uhr die Auberge Menata in Nouakchott  

08.01.2013

Plattfuss die zweite


8.1.2013

Als ich am Morgen aufwache sitze ich auf einem frisch reparierten platten Reifen. Nach dem Frühstück besuche ich dann meine „Reifenwerkstatt“ und die Prozedur geht von vorn los. Ich habe sowieso nicht viel Vertrauen in die defekte Stelle direkt am Felgenrand. Die Kunstharzschicht war – wie zu erwarten – abgeplatzt.

Der Reifen wurde jetzt neu abgedichtet und ich habe ihn als letzte Reserve aufs Dach verfrachtet. Dafür habe ich einen auf dem Dach ruhenden Reifen flicken und montieren lassen. Mal sehen wie lange der noch hält.
Ich hab ja immer noch die beiden Reservereifen.
Hier in der Zebrabar habe ich zwei weltreisende Pärchen (die beide so ungefähr ein Jahr unterwegs sein wollen) kennen gelernt: einmal eine Kanadierin mit einem Franzosen als Rucksackreisende und mit einem Landcruiser eine Südafrikanerin mit einem Norweger. Ihr seht mal wieder wie die Globetrotter länderübergreifend zusammen finden.
Das Landcruiser-Pärchen erzählte mir übrigens, das über Diama in den Senegal eingereist ist, dass zur Zeit das Carnet sofort akzeptiert wird, ohne den Umweg mit Laissez-passer übre Dakar.
Ist doch mal eine erfreuliche Entwicklung.
Immer wieder muss ich feststellen, dass manchmal doch das kostenlose Carnet akzeptiert wird, wenn man darauf besteht und beim Ausfüllen hilft.
Meistens ist nur die Unsicherheit und Bequemlichkeit der Zollbeamten das Hindernis.
Morgen geht es dann nach Mauretanien. Dort lest ihr wieder von mir.

07.01.2013

Senegal


5.1.2013

Heute morgen bin ich gestartet und habe den Tag fast ausschliesslich vor der Fähre in Banjul gewartet. Von den Fähren ist nur noch eine in Betrieb und die macht auch keinen Vertrauen erweckenden Eindruck.. Eine der beiden Motoren arbeitet noch lautstark und verleiht dem Wasserfahrzeug eine „atemberaubende“ Geschwindigkeit, so dass zwar keine Wellen, jedoch Bewegung im Wasser festzustellen ist . Auch ansonsten macht das Schiff keinen besonders sicheren Eindruck, aber es ist die einzige Möglichkeit, über den Gambia-River zu kommen. Traurig für einen Staat wie Gambia...“smiling coast“ , der so auf den Tourismus baut. Der gesamte Norden über dem Ufer des Gambia ist schliesslich nur über Fähren zu erreichen.

Dabei hatte ich noch Glück, gerade so eben mit der zweiten Fähre am Tag um 15:30 Uhr übersetzen zu können. Auf der anderen Seite sah es schlimm aus. Eine riesige Autoschlange, von denen sicher nur die Hälfte am gleichen Tag übersetzen konnten. Bei der Geschwindigkeit schafft die Fähre sicher nur noch eine Überfahrt. Nachts wird nicht gefahren.

Die Grenzformalitäten kurz danach verliefen ruhig, entspannt und freundlich. Natürlich wollte wieder jeder mein Auto haben. Anmeldungen für eine Mitnahme im Auto bei meiner nächsten Tour runter habe ich auch schon. Immer wieder muss ich darauf hinweisen, dass ich mein Auto genauso liebe, wie alle, die es haben wollen und dass es mein zu Hause ist, aber dann hat man auch Verständnis.

Ca 30 km hinter der Grenze habe ich an einem ruhigen „Schulhof“ einer basic-School übernachtet. Zwei nette kleine Jungs – Schüler der Schule und augenscheinlich ein Kollege – schauten noch bei mir vorbei.

Die Jungen sprachen – im Gegensatz zu mir – ausgezeichnetes Französisch und auch gebrochen Englisch.

6.1.2013

Die Nacht war kühl und der Morgen erfrischend.
Die anschliessende Fahrt über Kaolack-Diourbel-Touba-Louga
neue Mosche Louga - im bau

alte Mosche Louga










nach Saint-Louis quer durch den nördlichen Senegal verlief unerwartet problemlos auf relativ guten Teerstrassen, so dass ich schon gegen 16:00 Uhr an der Zebrabar südlich von Saint-Louis ankam. Auf dem Weg habe ich noch einen Mauretanier mitgenommen, der morgen oder übermorgen weiter nach Nouakchot will. Er hat mir seine Hilfe – falls erforderlich – in der Hauptstadt von Mauretanien angeboten.

Angekommen in der Zebrabar geriet ich in die Ankunft einer portugisischen DAKAR-Ralley, die DAKAR DESERT CHALLENGE . Ca 80 Offroad- und Motorradfahrer trafen nach dem Ende einer Etappe hier ein.

Zusammen haben wir dann alle an einer riesigen Tafel unser Dinner gehabt und noch ein wenig gefachsimpelt.

7.1.2013

Die Nacht verlief anschliessend relativ ruhig. Sicherlich waren die Meisten doch recht mitgenommen von den Strapazen der Fahrt.
Wahrscheinlich werde ich zwei Tage hier verbringen und dann weiter nach Mauretanien fahren. Erst mal muss ich einen Reifen, der langsam Luft verliert reparieren lassen. Das werde ich auf dem Weg in die Stadt machen und mich dort ein wenig umsehen. Saint-Louis die ehemalige französische Hauptstadt von Westafrika.

Die Sache mit dem Reifen gestaltete sich doch etwas schwieriger. Der Reifen war innen am Felgenrand  auf ca 10 cm aussen eingerissen. Die Armierung ist zwar unbeschädigt, lässt aber etwas Luft durch. Jetzt wurde der Reifen luftmässig innen abgedichtet und aussen mit Kunstharz geflickt. Ich bin sehr skeptisch, ob das hält. Schaun wir mal.

03.01.2013

auf dem Absprung

Es gibt nichts Neues zu berichten. Bei meinen Joggintouren am Strand schaue ich auch ab und zu mal in einer der vielen Hotelbars vorbei.

Gestern und vorgestern abend gab es dann in Senegambia die absolut wildesten afrikanischen Tänze bei einpeitschender Musik. Leider waren die Lichtverhältnisse nicht ausreichen, um Fotos zu machen.
Jeder bzw. jede der Tänzer/innen versuchte die anderen zu übertreffen.
Es war wirklich beeindruckend.