9.1.2013
Nach einer
kleineren Reparatur – gestern musste ich feststellen, dass die
Motorwinde nicht mehr arbeitet – ich musste heute Morgen das halb ausgezogene
Seil ausbauen und verstauen – einer anschliessenden Dusche und
einem ausgiebigen Frühstück habe ich mich auf den Weg nach
Nouakchott gemacht. Wie schon auf dem Hinweg habe ich die Grenze bei
Diama passiert. Alles ging ruhig vonstatten. Hier ein paar tausend
CFA für das Eintragen in die Polizeikladde und dort auch. An der
Brücke wollte der Wärter 4000 CFA Brückenzoll gegen Quittung
haben. Ich habe im 2000 ohne angeboten und er nahm strahlend an. So
hatten wir Beide unseren Spass. Der verging mir jedoch auf der
mauretanischen Seite beim Zoll. Der Zöllner stieg in das Wohnmobil
und holte aus dem Kühlschrank und aus Schränken zehn Bierdosen, die
ich zuvor noch in Saint Louis eingekauft hatte. Teilweise herrlich
gekühlt. Da in Mauretanien die Einfuhr von Alkoholischen Getränken
verboten ist, wurden diese konfisziert (allerdings gegen Quittung von
10 Dosen Bier). Alles muss seine Richtigkeit haben.
Die Fahrt auf
dem Damm von Diama aus ist recht mühsam. Durch die permanenten
Erschütterungen und das Gerappel auf der Wellblechpiste und in den
Querrinnen haben sich noch weiter „Baustellen“ am Fahrzeug
ergeben, die hier in Angriff genommen werden müssen.
Auf einer
teilweise tiefsandigen, halb fertigen Strasse ging es dann etwas
flotter. Unterwegs habe ich noch zwei Fahrzeugen geholfen, aus dem
Sand zu kommen.
Wieder auf der
Asphaltstrasse in Richtung Hauptstadt ging es dann recht flott zu.
Die strasse ist allerdings sehr eng und an den Seiten ausgefranst. In
einem grösseren Dorf tat es dann einen Knall und zischte
anschliessend. Ich ahnte schon, was passiert war, der frisch
montierte Hinterreifen hat der Reparatur nicht stand gehalten. Reifen
– die unendliche Geschichte. Schade, dass ich nicht mehr in der
Nähe der Reifenwerkstatt war. Aber das ist ja unterwegs meist so.
Also in eine
Nebenstrasse und Reifen gewechselt.
Natürlich hatte
ich keine Hilfe, sondern zahlreiche umherstehende Gaffer.
Danach erreichte
ich gegen 18:00 Uhr die Auberge Menata in Nouakchott
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