Nachdem ich mich
in Lomé orientiert hatte, fuhr ich um 15:00 Uhr zur
Nachmittagssprechstunde zur Immigration, wo ich eine Verlängerung
beantragte. Man wollte mir die Aufenthaltsverlängerung erst am
nächsten Tag aushändigen, aber auf mein Bitten, da ich doch
weiterreisen wolle, wurde mir diese für 17:00 Uhr versprochen. Ohne
zusätzliche Kosten oder Schmiergelder habe ich diese dann auch
erhalten.
Als es dann
dunkel wurde, bin ich zu „Chez Alice“ einer Schweizerin 15 km
östlich von Lomé an den Strand gefahren, wo ich bei reichlich Bier
lange Diskussionen über Afrika hatte und auch übernachtete. Alice,
eine Schweizerin jenseits der 70 Jahre ist eine ausgezeichnete
Afrikakennerin und eine der besten Informationsquellen. Ich kann ihr
Anwesen als Zwischenstandort nur empfehlen.
30.11.
Am Morgen vor
dem Frühstück habe ich einen Strandspaziergang gemacht und die
Fischer wieder bei ihren waghalsigen Manövern in der Brandung
beobachtet.
Schliesslich
fand ich noch ein paar Kilometer weiter einen Ort, wo ich direkt am
Meer stehen und übernachten kann.
Hier werde ich
mal ein paar Tage abspannen und auf das Ersatzteil am Flughafen
warten. Es soll am 4.11. abends eintreffen.
Am Coco-Beach
habe ich mich jetzt häuslich eingerichtet. Habe auch schon einen
netten jungen Togolesen, der alles für mich tut und ständig in der
Nähe sitzt. Für ein paar CFA hat er das Auto gleich dreifach
gewaschen und war hinterher immer noch nicht zufrieden. Als Belohnung
bekam er auch noch ein T-Shirt, das er sofort anprobierte. Passte
exakt – mensch muss ich schlank gewesen sein ;-) - .Man sah ihm
richtig an, wie begeistert er war. Leider hapert es etwas mit der
Verständigung. Er lernt gerade Französisch – hat immer ein
Schulbuch dabei – und wenn er 10 Minuten gelesen hat, schläft er
schon wieder ein.
Am nachmittag
hat er mir dann eine Cocos-Nuss von der Palme abgeschlagen und
zunächst zum Trinken geöffnet. Danach wurde die weisse innere
Schale herausgeschält und gegessen. Hat hervorragend geschmeckt und
hängt überall herum.Abends bin ich dann zum Flughafen gefahren, um
auf Empfehlung des ADAC die Zollformalitäten für das Ersatzteil zu
klären.
Dort lernte ich
noch Steffi aus Frankfurt kennen. Sie war mit ihrem Freund hier, der
erkrankte. Jetzt ist sie auf dem weg nach gambia und wird mich ein stück weit begleiten.
Sie muss aber
erst noch ein Visum für Benin und BF beantragen und jetzt ist noch
WE. Schaun wir mal...