Morgens
zogen wir mit Serge durch die
Bassaridörfer, sahen beim Kochen, Bierbrauen, Palmweinherstellen und
dreschen zu.
An diesem Tag fand abends ein Dankfest
statt. Gegen 21 Uhr in stockdunkler Nacht führte uns Serge tief im
busch auf einen Platz, an dem mindestens 400 Bassari (Kinder, frauen
Jungen und Männer) versammelt waren. Es wurde heiß diskutiert und
anschliessend tanzten die als Straussenvögel maskierten Männer
unter dem Gesang der Frauen.
Bis spät in die Nacht tranken wir
Hirsebier und Palmwein....lecker!!!
15.11.
Heute trennen sich die Wege von Valter
(ich habe mittlerweile gelernt, dass sich der Name meines Gefährten
mit „V“ schreibt)und mir.
Walter will mit einem Führer über die
Berge nach Ginéa und ich werde über Kedougou nach Mali fahren.
Ich fahre frühmorgens in der Dämmerung
nach Kedougou, wo ich mittags einkaufe, tanke und mir eine kleine
Mahlzeit in einer Auberge gönne, die mir auch die Möglichkeit gibt,
ins Internet zu gehen.
Dann geht es weiter Richtung Bamako.
Die Strasse von Kedougou nach Bamako ist ausgezeichnet. Schilder und
Ampeln fast wie in Deutschland. Nur die Landschaft hat sich verändert
– es wird bergiger - und die Menschen – nicht mehr so graziös,
wie in gambia und im Senegal.
Mit den Grenzformalitäten zieht sich
das Ganze auf eine Strecke von fast 35 km. Frühzeitig muss in Saraya
das carnet vom Senegalesischen Zoll abgestempelt werden. Der verlangt
erst 5000 CFA, was ich jedoch ablehne und er kommt auch nicht wieder
darauf zurück. An der Grenze dann wird die Ausreise aus dem Senegal
gestempelt und auf der anderen Seite das Visum für Mali kontrolliert
und der Pass gestempelt. Dort erklärt man mir auf mein Nachfragen,
dass für ohne Visum anreisende ein 10-Tages-Visum ausgestellt werden
kann, das in Bamako verlängert werden kann. Dann geht es zehn
Kilometer bis Kenieba weiter, wo abseits von der Strasse im Ort Der
Zoll für die Ausstellung eines Laisser Passez zuständig ist (ich
musste 10.000 CFA zahlen), das Danach bei der Polizeistation nochmals
abgestempelt wird. Vorsicht, es kann leicht passieren, dass man am
Ort vorbei nach Bamako fährt und dann Ärger bekommt.
Auf Anforderung kann ich die
GPS-Koordinaten der Büros schicken.
16.11.
nach einer ruhigen Nacht etwas neben
der Strasse in Mali bin ich früh gestartet und nachzahlreichen, aber
korrekten, Polizeikontrollen in Bamako angekommen.
Hier in bamako existiert übrigens eine
Zugverbindung direkt nach Dakar.
Fahrplan gibt es natürlich keinen und
ob der Zug fährt ist manchmal ungewiss.
Die Strasse von Kedougou(Senegal) bis
nach Bamako ist dagegen in einem absolut guten Zustand und relativ
wenig befahren. Neue Teerstrasse mit Seitenstreifen. Mali hat mit
seinen zahlreichen nagelneuen Verkehrsschildern fast einen Hauch von
Deutschland. Amerikanisch anmutend sind dann die fast in jedem Dorf
vorhandenen Drempel (Übrigens auch meist durch Verkehrsschild
angekündigt).
In Bamako habe ich dann einen
Standplatz bei Roberto, einem Italiener aus Udinese, im Hotel de la
Plage direkt am Niger gefunden. Pool, Bar und Restaurant, sowie
schattige Tische unter Bäumen auf dem Rasen.
Eine Oase zur Erholung.
Mamoudou Tapily, dem ich ein paar Mitbringsel für mein Patenkind im
Dogonland übergeben habe, hat mich dann zum Abendessen auf die
andere Seite des Niger ins Zentrum von Bamako mitgenommen und
zurückgebracht. Wir werden morgen die Stadt erkunden.
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