17.11.
Jetzt sitze ich hier in der Savanne von
Burkina Faso in der Abenddämmerung allein und sehe das Licht
zunehmend schwinden...Abendsonne im Dunst, dann dunkle Baumumrisse
vor dunkelgrauem Abendhimmel, eine leuchtende Mondsichel in
„Liegestellung“. Die Geräusche nehmen ab, die Affen, die ben
noch geschrien haben, sind jetzt ruhig. Ab und zu ein Vogelruf und
das jetzt stärkere Gezirpe. - das Einzige, was stört, ist das
Display des Notebooks – Aber ich will Euch ja auch teilhaben lassen
und Ihr sollt nicht so lange ohne Nachricht von mir bleiben.
Der Abend ist wunderschön und ich
werde gleich noch weiter geniessen und in Gedanken schwelgen.
Zur Fahrt ist eigentlich nicht viel zu
sagen. Von Bamako aus 450 km ausgezeichnete Teerstrasse über
Sikasso, so dass ich tatsächlich bis Burkina faso gekommen bin.
Grenzvormalitäten ohne Probleme. Leider gilt hier ebenso, wie in
Mali das carnet nicht und ich musste mir wieder ein Laisser Passez
kaufen.
Direkt nach der Grenze bei Koloko bin
ich dann von der Hauptstrasse rechts abgebogen, um auf teilweise
guter Piste eine Runde durch die hier angepriesenen
Sehenswürdigkeiten zu machen. Davon werde ich dann morgen berichten
können.
Hier, etwas abseits der Piste direkt
neben einem grossen Baum habe ich ein ruhiges Nachtlager gefunden.
Ich traf unter dem Baum einen alten Mann mit seiner Hacke an, der
tagsüber augenscheinlich den schattenspendenden Ort zum Ausruhen
nutzt.
Auf meine Frage, ob ich hier die Nacht
verbringen dürfe, bejaten er und seine Tochter die Frage. Wir haben
noch drei geschälte Apfelsinen geteilt und uns zum Kaffee am
nächsten Morgen verabredet.
Sogar ein Lagerfeuer brannte noch an
dem Ort.
Ich werde sicher nachher gut schlafen
können und berichte Morgen weiter.
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