30.11.2012


Nachdem ich mich in Lomé orientiert hatte, fuhr ich um 15:00 Uhr zur Nachmittagssprechstunde zur Immigration, wo ich eine Verlängerung beantragte. Man wollte mir die Aufenthaltsverlängerung erst am nächsten Tag aushändigen, aber auf mein Bitten, da ich doch weiterreisen wolle, wurde mir diese für 17:00 Uhr versprochen. Ohne zusätzliche Kosten oder Schmiergelder habe ich diese dann auch erhalten.

Als es dann dunkel wurde, bin ich zu „Chez Alice“ einer Schweizerin 15 km östlich von Lomé an den Strand gefahren, wo ich bei reichlich Bier lange Diskussionen über Afrika hatte und auch übernachtete. Alice, eine Schweizerin jenseits der 70 Jahre ist eine ausgezeichnete Afrikakennerin und eine der besten Informationsquellen. Ich kann ihr Anwesen als Zwischenstandort nur empfehlen.

30.11.

Am Morgen vor dem Frühstück habe ich einen Strandspaziergang gemacht und die Fischer wieder bei ihren waghalsigen Manövern in der Brandung beobachtet.

Schliesslich fand ich noch ein paar Kilometer weiter einen Ort, wo ich direkt am Meer stehen und übernachten kann.

Hier werde ich mal ein paar Tage abspannen und auf das Ersatzteil am Flughafen warten. Es soll am 4.11. abends eintreffen.

Am Coco-Beach habe ich mich jetzt häuslich eingerichtet. Habe auch schon einen netten jungen Togolesen, der alles für mich tut und ständig in der Nähe sitzt. Für ein paar CFA hat er das Auto gleich dreifach gewaschen und war hinterher immer noch nicht zufrieden. Als Belohnung bekam er auch noch ein T-Shirt, das er sofort anprobierte. Passte exakt – mensch muss ich schlank gewesen sein ;-) - .Man sah ihm richtig an, wie begeistert er war. Leider hapert es etwas mit der Verständigung. Er lernt gerade Französisch – hat immer ein Schulbuch dabei – und wenn er 10 Minuten gelesen hat, schläft er schon wieder ein.
Am nachmittag hat er mir dann eine Cocos-Nuss von der Palme abgeschlagen und zunächst zum Trinken geöffnet. Danach wurde die weisse innere Schale herausgeschält und gegessen. Hat hervorragend geschmeckt und hängt überall herum.Abends bin ich dann zum Flughafen gefahren, um auf Empfehlung des ADAC die Zollformalitäten für das Ersatzteil zu klären.


Dort lernte ich noch Steffi aus Frankfurt kennen. Sie war mit ihrem Freund hier, der erkrankte. Jetzt ist sie auf dem weg nach gambia und wird mich ein stück weit begleiten.

Sie muss aber erst noch ein Visum für Benin und BF beantragen und jetzt ist noch WE. Schaun wir mal...