17.12.2012


    1. Polizei und Sicherheitsorgane in Bamako
Als ich am Morgen bamako passierte, wollte ich noch ein paar Fotos machen. Ich hatte mich verfahren und musste in die Gegenrichtung. Deshalb nahm ich die nächste Strasse rechts und fuhr dann um die Verkehrsinsel auf dieser Strasse, um anschliessend nach links an der Ampel wieder auf die ursprüngliche Strasse zurückzufahren. Verkehrsschilder oder Fahrbahnmarkierungen waren nicht vorhanden, Kein Fahrzeug wurde behindert.
Beim Einbiegen in die Hauptstrasse (grüne Ampel) wurde ich dann von Polizisten angehalten – das komplette Programm: Führerschein, Carte Griss, Carnet, Pass – Ich hätte gegen die Verkehrsvorschriften verstossen. Langes Palaver und man bot mir an 5000 CFA zu zahlen, dann könnte ich weiterfahren.
Ich bestand jedoch auf einer Quittung. So fuhren wir dann zur Polizeiwache, wo der Chef sich das anhörte und mich ohne Zahlung entliess.

Auf der Höhe über Bamako – wunderschöner Blick auf Stadt und Niger – kam ich an den Vorwegweiser zu einer Strassenkreuzung. Ich hielt neben der Strasse an, um mich zu orientieren. Sofort spritzte ein Soldat heran und teilte mir mit, dass ich hier nicht stehen dürfe, sondern zur Kreuzung zum Stoppschild fahren solle. Dass ich mich in der Karte und am GPS orientieren wolle und das nicht während der Fahrt könne, interessierte ihn nicht. Direkt an der Kreuzung wurde ich dann daraufhin nochmal von der Polizei angehalten und wieder das volle Programm.

Insgesamt ist in Mali die Polizei (nicht Douan und Militär) hochnäsiger und unfreundlicher als in den anderen Staaten. In Marokko z.B., wo ich seinerzeit ein Strafgeld wegen 10 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung zahlen musste, war die Polizei immer besonders freundlich und hat sich für die Strafe regelrecht entschuldigt.

Jetzt bin ich im Senegal in Kedougou und werde zu den Segou Cascades fahren.