- Polizei und Sicherheitsorgane in Bamako
Als ich am
Morgen bamako passierte, wollte ich noch ein paar Fotos machen. Ich
hatte mich verfahren und musste in die Gegenrichtung. Deshalb nahm
ich die nächste Strasse rechts und fuhr dann um die Verkehrsinsel
auf dieser Strasse, um anschliessend nach links an der Ampel wieder
auf die ursprüngliche Strasse zurückzufahren. Verkehrsschilder oder
Fahrbahnmarkierungen waren nicht vorhanden, Kein Fahrzeug wurde
behindert.
Beim Einbiegen
in die Hauptstrasse (grüne Ampel) wurde ich dann von Polizisten
angehalten – das komplette Programm: Führerschein, Carte Griss,
Carnet, Pass – Ich hätte gegen die Verkehrsvorschriften
verstossen. Langes Palaver und man bot mir an 5000 CFA zu zahlen,
dann könnte ich weiterfahren.
Ich bestand
jedoch auf einer Quittung. So fuhren wir dann zur Polizeiwache, wo
der Chef sich das anhörte und mich ohne Zahlung entliess.
Auf der Höhe
über Bamako – wunderschöner Blick auf Stadt und Niger – kam ich
an den Vorwegweiser zu einer Strassenkreuzung. Ich hielt neben der
Strasse an, um mich zu orientieren. Sofort spritzte ein Soldat heran
und teilte mir mit, dass ich hier nicht stehen dürfe, sondern zur
Kreuzung zum Stoppschild fahren solle. Dass ich mich in der Karte und
am GPS orientieren wolle und das nicht während der Fahrt könne,
interessierte ihn nicht. Direkt an der Kreuzung wurde ich dann
daraufhin nochmal von der Polizei angehalten und wieder das volle
Programm.
Insgesamt ist in
Mali die Polizei (nicht Douan und Militär) hochnäsiger und
unfreundlicher als in den anderen Staaten. In Marokko z.B., wo ich
seinerzeit ein Strafgeld wegen 10 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung
zahlen musste, war die Polizei immer besonders freundlich und hat
sich für die Strafe regelrecht entschuldigt.
Jetzt bin ich im
Senegal in Kedougou und werde zu den Segou Cascades fahren.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen