17.06.2013

Sonntag 16.Juni – Agadir – km 4.810


Nach dem Frühstück fahre ich zum Einkaufen in den Marjane-Supermarkt und decke mich für die nächsten Tage ein.
Danach entfliehe ich dem Tourismus in Agadir, verzichte auf den meist von Wohnmobilisten frequentierten Campingplatz im Norden der Stadt und finde etwa 15 km ausserhalb das Hotel/Camping „Paradis Nomad“.


Wirklich ein hervorragendes Etappenareal mit erfrischendem Pool, heissen Duschen, ausgezeichneten Sanitäranlegen, Strom und Licht an den Stellplärtzen … und alles für 60 Dirham pro Nacht.



Service und Essensangebot sind ausgezeichnet. Leider die Preise auch ausgezeichnet in ihrer Höhe ;-(.

Hier könnte ich mir vorstellen, nach einer längeren Wüstentour zu entspannen.

Samstag 15..Juni – in den Bergen und im Valley of Paradise – km 4.771


Samstag 15..Juni – in den Bergen über Agadir – km 4.771

Zum Frühstück gibt es Salami mit Spiegeleiern, damit ich den Herausforderungen gewachsen bin. Ich habe mich ausgestattet wie für eine Bergwanderung.


4,5 km weit muss ich wieder Steine räumen und Fahrspuren legen, damit ich Stück für Stück weiterfahren kann. Insgesamt brauche ich 1,5 Stunden, bis ich die ersten verlassenen Häuser vorfinde.
Meine Ängste legen sich kurz danach, als ich mehrere bewohnte Gehöfte, Bienenstöcke und am Strassenrand abholbereite Säcke vorfinde. Ausserdem zeigt die Piste PKW-Spuren.


Es sind laut GPS noch 96 km, aber auf der jetzt vorhandenen Piste wird das wohl ein Kinderspiel.
Ich habe einen anspruchsvollen Trail hinter mir, bin materialschonend und umsichtig gefahren und der Nissan hat es mir gedankt, indem er seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellte.

An einer Weggabelung treffe ich eine Streifenhörnchen-Familie an. Ich halte und werde promt vom „Chef“ lauthals aus einem Baum heraus ausgeschimpft. (leider kann ma sie auf den Bildern nicht so gut erkennen

Die Übrigen tummeln sich etwas unterhalb und beobachten mich argwöhnisch. Irgendwie haben sie ja Recht. Was hat solch ein Blechesel hier zu suchen. Aber ich möchte doch auch an „Ihrer“ bzw. unserer Natur teilhaben.

Schliesslich geht es hinunter ins Tal zu einer Teerstraße und ich kann erneut die Fahrt in Richtung „Valley of Paradis“ aufnehmen. Diesmal fahre ich aussen herum.


Nach der Taldurchfahrt geht es hinauf zu den Wasserfällen von Imouzzer bei Agadir. Manchmal sind sie auch im Sommer trocken, aber ich habe Glück...obwohl, da das Flussbett oben trocken ist, habe ich fast den verdacht, dass das Militär mit einer grossen Pumpe die Fälle nass hält. Hauptsache es gibt kühlendes Wasser ;-).



Auf dem Rückweg finde ich noch einen Übernachtungsplatz im „Valley of Paradis“ und kann sogar noch ein Bad im relativ warmen Wasser nehmen. Auf dem Platz hier sind ein paar jüngere Marokkaner, Franzosen und Deutsche.

Morgen werde ich dann für die fällige Wasch- und Reinemachaktion auf den Camping-platz von Agadir fahren.