21.12.
Die letzten
Kilometer nach Serekunda – der heimlichen Hauptstadt von Gambia
verlaufen ohne besondere Ereignisse, bis auf die zahlreichen und hier
eigenartiger Weise in Gambia so intensiven Polizeikontrollen. Ein
kleines überschaubares Land, das den Anspruch der Freundlichkeit
gepachtet hat, sich aber wie besessen auf die Touristen stürzt.
An fast jeder
Kontrollstation wird mein Auto im Gegensatz zu anderen angehalten und
man verlangt den Zutritt und mindestens Augenschein der
Inneneinrichtung. Anscheinend hat fast jedes Village einen
Kontrollpunkt. So braucht man natürlich die doppelte Zeit und
Überholen von LKW lohnt schon gar nicht mehr.
In Serekunde
habe ich erst mal eine gründliche Fahrzeugwäsche vornehmen lassen,
für ein paar Tage, die ich am Strand verbringen werde, eingekauft
und mich zum Weihnachtmenü am 25.12. im Blue Kitchen (dem von dem
Deutschen Heinz geführten Restaurant) angemeldet.
Direkt neben
einem Fischerdorf, in dem es sehr rege zugeht finde ich einen
Standplatz 30 m von den Wellen des Atlantiks entfernt. Der Besitzer
der setokoto Bar in Tanji Village ist sehr um mein Wohlbefinden
bemüht und liest mir fast jeden Wunsch von den Lippen ab. Für 200 D
(= 5 EURO) pro Nacht habe ich ein abgezäuntes Areal, wo mich nicht
jeder Rasta ansprechen kann, eine Toilette und Buschdusche.
22.12.
Mein „Schatten“
mit Namen Pa diskutiert mit mir nachts im Mondlicht und bringt mir
diesen herrlichen Tee.
Fischer kehren morgens von der Nachtfahrt zurück
Morgens wäscht
er eine Liege und ein paar Stühle für mich ab und bereitet mir ein
Omelett.
Wenn Du hier in
Gambia allein am Strand gesehen wirst, dann kommen ständig Männer
vorbei und wollen Dir eine Frau andrehen. Das Geschäft scheint zu
blühen, aber ich habe keinen Bedarf.
So werde ich
hier ein paar Tage verbringen und abspannen vor dem letzten Teil des
langen Weges.
Im Blue Kitchen werde ich am 25.12. am Weihnachtsmenü teilnehmen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen