Nach dem Frühstück
starte ich in Richtung des ca 360 km entfernten Tarfaya. Zunächst
auf den plage Blanche zu und gerate doch unabsichtlich wieder auf
eine bekannte Ruckelpiste (1x mit Vladimir gefahren und 2x mit
Robert).
Eigentlich war ich
diese Piste leid. Keine eindrucksvolle Umgebung, zwei Oueds und 4-5
Stunden bei 10 km/h durch die weite Landschaft, ohne wirklich voran zu kommen.
Viele Spuren zweigen in günstigen Richtungen ab, aber ich bleibe auf dem GPS-Track.
Nichts
Anspruchsvolles, aber genügend Gelegenheit, Deinem Auto Schaden
anzutun, wenn Du ungeduldig wirst.
Hier im Oued geht’s
nicht weiter.... rauf... .....und runter
Gegen 15:00 Uhr
komme ich dann endlich auf die Teerstrasse Richtung Trafayar. Auch
hier ist die Fahrt nicht sehr unterhaltsam, aber ruhig. Ich nähere
mich halt der Westsahara.
Am Horizont zur
Linken einige Bergzüge und zur Rechten Dünen vor dem Plage Blanche.
Nach Tan-Tan (Am
Ortseingang wie schon früher Radar-Kontrolle nach dem
Kontrollpunkt.Vorsicht!!!) komme ich dann direkt an die ziemlich
aufgewühlte Atlantikküste. Es windet den ganzen Tag schon heftig
(Aussentemperatur 23°C).
Ein paar Mal geht
es heftig von der Höhe hinunter in ein querendes Oued-Tal (Flusstal
auf Meereshöhe) und anschliessend wieder hinauf. Diese Oueds bieten
an der Meeresküste ab und zu schöne Übernachtungsplätze in den
Dünen.
An diesen Stellen
kriechen die LKW im Schritttempo. Glücklicher Weise ist die Strasse
aber nur wenig befahren.
In einem Dorf
bevorrate ich mich und biege kurz darauf ab zum Naturschutzgebiet
Reserve Naila
einer
Salzsee-Lagune vor den gelben Dünen und dem Atlantik. Rosfarbene
Flamingos stehen auf der anderen Seite.
Hier über der
Lagune richte ich meinen Nachtplatz ein. Das Areal ist von einem
Marokkaner bewacht, der sich mit einer Büchse Bier zufrieden gibt.
Zwei Securities machen mich noch darauf aufmerksam, dass ich meinen
wunderschönen Platz abends verlassen muss, um etwas vorher auf dem
Parkplatz zu schlafen.
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