Ich sitze 200 km
vor Dakhla an der Steilküste des Atlantiks und vergnüge mich mit
Aicha und Marlene bei einer grossen Tasse Espresso
Aicha ist die Erdbeermarmelade und Marlene der Honig, die ich im Marjan gekauft habe. Beide, wie hier üblich, sehr süß. Ein kleiner Junge hat mir dazu das leckere – noch warme – Baguette geholt.
Die Fahrt heute
hierher verlief ohne besondere Ereignisse. Wie immer schnurgerade
Strasse mit wenig Verkehr und an den Seiten Dünen oder karger
steiniger Boden. Zunächst Richtung Tarfaya komme ich am Abzweig zum
Camping Le Roi Bedouin (N 27° 27,717', W 13° 03,115'), der als
Treffpunkt für Westafrikafahrer beschrieben wird, vorbei.
Ich fahre die 10
km von der Strasse ab und schau mir die saubere, ansprechende Anlage
an. Wie so oft sieht man zunächst nur Einöde und dann tut sich
plötzlich ein grünes „Erdloch“ auf.
Hier ist man
ungestört und weg von der Strasse und kann sich in Sand und Dünen
austoben. Das Foto zeigt, was sonst noch möglich ist. Da aber sonst
keine Besucher da sind, fahre ich wieder zurück und weiter über die
Grenze zur Westsahara.
In Laayoune
(El-Aioun) fülle ich die beiden Tanks des Nissan für 58 Cent pro
Liter auf. Dromedare sollen ja auch viel Flüssigkeit aufnehmen
können ;-).
an
der Tankstelle
Auf der
„Stadtautobahn“ auswärts waren die Strassenarbeiter mit
Sandkastenspielen beschäftigt. Der starke Wind treibt hier die Dünen
immer wieder auf die Strasse.
Ein Radlader
schaufelte den Sand von der Luv-Seite der Strasse nach Lee und zwei
Raupen schoben den Sand in den Dünen hin und her.
Ich glaube nicht,
dass dieser Kampf gegen die Dünen zu gewinnen ist. Ich habe schon
die eine oder andere Teerstrasse hier gesehen, die den Dünen
überlassen wurde.
Hinter Boujdour
führt die gute Strasse immer wieder mal dicht ans Meer und erlaubt
schöne Ausblicke von den Steilabbrüchen.
Etwas weiter, als
die Strasse weiter innen verläuft, nehme ich eine Piste und bin kurz
darauf verschwunden in einer Senke, fahre um einen Höhenzug und habe
einen Übernachtungsplatz mit Aussicht auf das Meer.
Ich bin diese
Strecke ja schon wiederholt gefahren, muss aber immer wieder
feststellen, dass sie trotz der guten Asphaltstrasse doch mehr Zeit
als geplant beansprucht. Immerhin sind es von Agadir bis zur
mauretanischen Grenze ca 1.400 km.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen