20.06.2013

Mittwoch 19.Juni – Aicha & Marlene – km 5.851



Ich sitze 200 km vor Dakhla an der Steilküste des Atlantiks und vergnüge mich mit Aicha und Marlene bei einer grossen Tasse Espresso



 Aicha ist die Erdbeermarmelade und Marlene der Honig, die ich im Marjan gekauft habe. Beide, wie hier üblich, sehr süß. Ein kleiner Junge hat mir dazu das leckere – noch warme – Baguette geholt.

Die Fahrt heute hierher verlief ohne besondere Ereignisse. Wie immer schnurgerade Strasse mit wenig Verkehr und an den Seiten Dünen oder karger steiniger Boden. Zunächst Richtung Tarfaya komme ich am Abzweig zum Camping Le Roi Bedouin (N 27° 27,717', W 13° 03,115'), der als Treffpunkt für Westafrikafahrer beschrieben wird, vorbei.



Ich fahre die 10 km von der Strasse ab und schau mir die saubere, ansprechende Anlage an. Wie so oft sieht man zunächst nur Einöde und dann tut sich plötzlich ein grünes „Erdloch“ auf.

Hier ist man ungestört und weg von der Strasse und kann sich in Sand und Dünen austoben. Das Foto zeigt, was sonst noch möglich ist. Da aber sonst keine Besucher da sind, fahre ich wieder zurück und weiter über die Grenze zur Westsahara.

In Laayoune (El-Aioun) fülle ich die beiden Tanks des Nissan für 58 Cent pro Liter auf. Dromedare sollen ja auch viel Flüssigkeit aufnehmen können ;-).

an der Tankstelle
Auf der „Stadtautobahn“ auswärts waren die Strassenarbeiter mit Sandkastenspielen beschäftigt. Der starke Wind treibt hier die Dünen immer wieder auf die Strasse.

Ein Radlader schaufelte den Sand von der Luv-Seite der Strasse nach Lee und zwei Raupen schoben den Sand in den Dünen hin und her.

Ich glaube nicht, dass dieser Kampf gegen die Dünen zu gewinnen ist. Ich habe schon die eine oder andere Teerstrasse hier gesehen, die den Dünen überlassen wurde.

Hinter Boujdour führt die gute Strasse immer wieder mal dicht ans Meer und erlaubt schöne Ausblicke von den Steilabbrüchen.



Etwas weiter, als die Strasse weiter innen verläuft, nehme ich eine Piste und bin kurz darauf verschwunden in einer Senke, fahre um einen Höhenzug und habe einen Übernachtungsplatz mit Aussicht auf das Meer.

Ich bin diese Strecke ja schon wiederholt gefahren, muss aber immer wieder feststellen, dass sie trotz der guten Asphaltstrasse doch mehr Zeit als geplant beansprucht. Immerhin sind es von Agadir bis zur mauretanischen Grenze ca 1.400 km.

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