Jetzt war ich doch
ein wenig mit dem Datum durcheinander gekommen. Irgendwie geht mir ein Tag ab ;-). Das passiert halt,
wenn man grenzenlos reisen darf.
Heute morgen nach
dem Frühstück fahre ich von Keur Massene aus die Piste bis zum
berüchtigten Damm zum Grenzposten Diama.
- Fast keine Fahrzeuge
Trotzdem Staus -
Der Zustand der
Piste auf dem Damm ist unverändert – fahrbar aber unangenehm wegen
des tiefen Waschbretts -. Für hiesige Verhältnisse gut, aber ich
möchte nur ungern hier nach dem Regen fahren. Wahrscheinlich auch
mit MT-Reifen nicht so leicht.
Ich nehme daher an
vielen Stellen rechts daneben eine Sandpiste, auf der man weicher und
etwas schneller fahren kann.
Der Warzenschweindamm
Links wird der
Damm begrenzt von Schlamm und dichtem Schilf am Ufer des
Sénégal-Flusses und rechts von einem flachen weiten Feld bis zu
dem Feuchtgebiet vor dem Atlantik.Der Schlamm ist natürlich bei
Sommertemperaturen ein idealer Ort für die vielen
Stachelschweinfamilien hier. Ständig sehe ich den kopf eines
prächtigen Stachelschweinkeilers auftauschen und nach einer kurzen
Denkpause flitzt kurz vor dem Auto eine Familie in die flache
buschige Weite rechts neben dem Damm.
Schliesslich komme
ich ein paar Kilometer vor der Grenze noch zum Nationalparkeingang
und bezahle 2.000 Ouguiya. Die Abfertigung an der mauretanischen
Seite dauert etwas länger – wahrscheinlich weil um 12 Uhr Mittag
ist oder eine längere Besprechung, Aber ich kann währenddessen am
Fernseher ein Fussballspiel zwischen Japan und Mexico verfolgen. Ma
ist ja dankbar für jede Abwechslung.
Dann werden
jeweils bei Grenzpolizei, Douane und Securite 10€ oder 4.000
Ouguiya fällig. Das Ausstempeln ansonsten ist problemlos.
Ab geht’s zur
Brücke über den Staudamm nach Senegal. Entweder 6000 CFA oder 3.600
Ouguiya.
Die
Grenzabfertigung auf senegalesischer Seite ist schnell korrekt und
ohne jegliche Komplikation. Vielleicht, weil Sonntag ist ud der
korrupte Chef frei hat. Kein Wort über ein Visum und das Carnet wird
anstandslos akzeptiert und gestempelt. Für die Eintragung von
Fahrzeug und Fahrer in die Liste der Polizei wird, wie auch sonst
überall 10€ oder 6.600 CFA verlangt.
Bis auf einen
impertinenten Dorfpolizisten sind die Kontrollen bis Saint Louis kurz
und freundlich. Nach einem Kaffee in der Stadt fahre ich zur
Zebra-Bar, wo ich eine riesige Studentengruppe vorfinde, die mit sehr
viel Lärm und Aktionen das Gelände erobert hat.
Glücklicher weise
verlassen sie gegen 19:00 Uhr das Gelände und ich kann in Ruhe
ausspannen.
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