Natürlich habe ich verschlafen.
Eigentlich wollte ich spätestens um 6:00 Uhr im Zentrum von Lyon
sein, um relativ schnell durch das dann noch nicht vorhandene
Verkehrschaos zu kommen.
So wird es deutlich später und ich komme
prompt in den Stau der Stadtautobahn. Als nichts mehr geht, habe ich
glücklicher Weise noch die Möglichkeit, auf die Peripherie
auszuweichen. Dort bewegt es sich zähflüssig weiter.
Meine Empfehlung – die aber
eigentlich auch selbstverständlich ist - niemals die Autobahn durch
Lyon im Berufsverkehr.
An der Rhone begegnet mir, wie immer, dieses Bild eines im Sand spielenden Kindes auf dem Kühlturm eines AKW's bei Montelimar. Ein Ort, den ich mit einem beklemmenden Gefühl einer drohenden Gefahr so schnell wie möglich passiere.
Auf den Landstrassen zwischen Lyon und
Nimes folge ich der Route Cotes du Rhone. Überall begleiteten mich
hellleuchtend rote Punkte an den Strassenrändern und auf den
Feldern.
Ich
werde erinnert an ein Bild von Claude Monet - Klatschmohn in der
Gegend von Argenteuil -.
Die Route Touristique des Cotes du
Rhone scheint „heruntergekommen“ zu sein ;-)
Schliesslich fahre ich über die
Ardeche – die werde ich irgendwann auch noch einmal ausgiebig
besichtigen - und erreiche über einen Höhenzug Montpellier.
Hier auf der Route National 11 begegnet
mir die Rentner-Gang (ich darf das sagen, denn vor ein paar Jahren
wusste ich noch nicht, wie man sich als solcher fühlt...und jetzt
bin ich selbst einen ;-)). Zahlreiche Wohnmobile mit älteren Paaren
fahren nach ihrer Überwinterung in Marokko jetzt gen heimischem
Sommer. Die wissen wahrscheinlich noch nicht, dass der Sommer bei uns
heuer ausfällt.
Der Rest ist eigentlich langweilig.
Fast parallel zur Autobahn lasse ich mich gen Costa Brava treiben und
erreiche zum Abend Blanes, wo ich in der Hoffnung auf eine ruhige
Nacht einen Camping-Platz aufsuche (die 17,50 € für eine kurze
Nacht ärgern mich).
Ich möchte um 5:00 Uhr starten, um
schnell durch Barcelona zu kommen...schaun wir mal...
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