Wir
hängen ab und melden uns wieder.
Fahrten zur Jahreswende durch Marokko, Mauretanien, Senegal, Gambia, Mali, Burkina Faso, Ghana, Togo und Benin sowie im Sommer durch Marokko, Mauretanien und in den Senegal
30.06.2013
29.06.2013
Freitag 28.Juni – Zebrabar- S.Louis – km 6.911
Jetzt sind wir endlich zusammen auf Reisen Conni und Wolfgang
Den Morgen verbringe ich im Sunugal am Strand von Dakar und kuriere eine Magenverstimmung aus.
Der Flieger aus Dakar soll um 13:30 Uhr in Dakar landen. Also fahre ich rechtzeitig zum Flughafen und erfahre, dass die Ankunft auf 14:00 Uhr gemeldet ist.
Ein freundlicher Senegalese zeigt mir den Weg zum Restaurant mit Aussicht auf das Flugfeld, wo ich noch drei Starlifter der US-Airforce vorfinde (Nachtross des Besuchs von Barak Obama in Dakar).
Wie mir berichtet wird, wurden bei seinem Besuch sämtliche Sicherheitskräfte im Umfeld des Flughafens entwaffnet und alles durch amerikanische Sicherheitskräfte ersetzt.
Nach ein paar Minuten erscheint ein Polizeioffizier – Freund meines Begleiters – und fragt mich, auf wen ich warte. Ich schreibe ihm Cornelias Namen auf und zeige ihm ein Foto.
Kurze zeit später landet die Maschine aus Dubai und ich gehe hinunter zum Arrivel. Da kommt auch schon meine Frau als erste in Begleitung des Polzeioffizier. Der hatte sie doch tatsächlich aus der Schlange herausgeholt, durch alle Kontrollen geführt, ihren Pass genommen und abstempeln lassen und als erste nach draussen gebracht. Er verabschiedete sich mit einem Wink und einem Lächeln. Wieder mal eins der vielen Beispiele uneigennütziger Freundlichkeit von Afrikanern.
Auf
dem Rückweg nach Saint Louis machen wir unterwegs halt und bereiten
unser Abendessen.
Spät
abends treffen wir dann in der Zebrabar ein.
27.06.2013
Donnerstag 27.Juni – Dakar – km 6.645
Mit den Flügen nach Dakar ist das so eine Sache.
Wochen vorab war eine Flugverbindung mit Tunisair über Tunis gebucht. Dieser wurde vor zwei Wochen ersatzlos gestrichen.
- ob das mit dem Besuch von B.Obama zusammenhängt? -
Dann hatten wir eine Flugverbindung mit TAP Portugal gebucht. Diese wurde am Abflugtag wegen Streik gestrichen.
Jetzt warte ich auf meine Frau hier am Strand in der Nähe des Flugplatzes bis Morgen Mittag auf eine Flugverbindung mit Emirates über Dubai.
...schaun wir mal.
Wochen vorab war eine Flugverbindung mit Tunisair über Tunis gebucht. Dieser wurde vor zwei Wochen ersatzlos gestrichen.
- ob das mit dem Besuch von B.Obama zusammenhängt? -
Dann hatten wir eine Flugverbindung mit TAP Portugal gebucht. Diese wurde am Abflugtag wegen Streik gestrichen.
Jetzt warte ich auf meine Frau hier am Strand in der Nähe des Flugplatzes bis Morgen Mittag auf eine Flugverbindung mit Emirates über Dubai.
...schaun wir mal.
– 4,5
Std. Flug nach Dubai und dann 9 Std. quer über Arabien und Afrika in
seiner vollen Breite – verrückte Welt.
Mittwoch 26.Juni – Lac Rose – km 6.612
Jetzt
bin ich gemütlich an der Küste entlang Richtung Dakar gefahren und
am Lac Rose angekommen, dem ehemaligen Zielort der Ralley
Paris-Dakar.
Einige
Reiseeindrücke:
Alles
ziemlich touristisch hier, aber total leer – keine Saison - .
Vielleicht sind auch alle ins 13 km entfernte Dakar, um den
amerikanischen Päsidenten zu begrüssen, der gestern abend dort
eintraf.
25.06.2013
Dienstag 25.Juni – Zebrabar - St. Louis Senegal – km 6.340
ständige Gäste der
Zebrabar
Nach dem Frühstück
leihe ich mir ein Kajak und paddle zum gegenüber liegenden Ufer der
Lagune.
Bei bedecktem
Himmel und angenehm kühlem Seewind mache ich einen ausgedehnten
Strandspaziergang.
Krabbeninvasion
Fischmahlzeit
Montag 24.Juni – Saint Louis Senegal – km 6.295
Relaxen,
Autowaschen und ein Stadtbummel in Saint Louis
24.06.2013
Sonntag 23.Juni – St. Louis Senegal – km 6.370
Jetzt war ich doch
ein wenig mit dem Datum durcheinander gekommen. Irgendwie geht mir ein Tag ab ;-). Das passiert halt,
wenn man grenzenlos reisen darf.
Heute morgen nach
dem Frühstück fahre ich von Keur Massene aus die Piste bis zum
berüchtigten Damm zum Grenzposten Diama.

- Fast keine Fahrzeuge
Trotzdem Staus -
Der Zustand der
Piste auf dem Damm ist unverändert – fahrbar aber unangenehm wegen
des tiefen Waschbretts -. Für hiesige Verhältnisse gut, aber ich
möchte nur ungern hier nach dem Regen fahren. Wahrscheinlich auch
mit MT-Reifen nicht so leicht.
Ich nehme daher an
vielen Stellen rechts daneben eine Sandpiste, auf der man weicher und
etwas schneller fahren kann.
Der Warzenschweindamm
Links wird der
Damm begrenzt von Schlamm und dichtem Schilf am Ufer des
Sénégal-Flusses und rechts von einem flachen weiten Feld bis zu
dem Feuchtgebiet vor dem Atlantik.Der Schlamm ist natürlich bei
Sommertemperaturen ein idealer Ort für die vielen
Stachelschweinfamilien hier. Ständig sehe ich den kopf eines
prächtigen Stachelschweinkeilers auftauschen und nach einer kurzen
Denkpause flitzt kurz vor dem Auto eine Familie in die flache
buschige Weite rechts neben dem Damm.
Schliesslich komme
ich ein paar Kilometer vor der Grenze noch zum Nationalparkeingang
und bezahle 2.000 Ouguiya. Die Abfertigung an der mauretanischen
Seite dauert etwas länger – wahrscheinlich weil um 12 Uhr Mittag
ist oder eine längere Besprechung, Aber ich kann währenddessen am
Fernseher ein Fussballspiel zwischen Japan und Mexico verfolgen. Ma
ist ja dankbar für jede Abwechslung.
Dann werden
jeweils bei Grenzpolizei, Douane und Securite 10€ oder 4.000
Ouguiya fällig. Das Ausstempeln ansonsten ist problemlos.
Ab geht’s zur
Brücke über den Staudamm nach Senegal. Entweder 6000 CFA oder 3.600
Ouguiya.
Die
Grenzabfertigung auf senegalesischer Seite ist schnell korrekt und
ohne jegliche Komplikation. Vielleicht, weil Sonntag ist ud der
korrupte Chef frei hat. Kein Wort über ein Visum und das Carnet wird
anstandslos akzeptiert und gestempelt. Für die Eintragung von
Fahrzeug und Fahrer in die Liste der Polizei wird, wie auch sonst
überall 10€ oder 6.600 CFA verlangt.
Bis auf einen
impertinenten Dorfpolizisten sind die Kontrollen bis Saint Louis kurz
und freundlich. Nach einem Kaffee in der Stadt fahre ich zur
Zebra-Bar, wo ich eine riesige Studentengruppe vorfinde, die mit sehr
viel Lärm und Aktionen das Gelände erobert hat.
Glücklicher weise
verlassen sie gegen 19:00 Uhr das Gelände und ich kann in Ruhe
ausspannen.
23.06.2013
Samstag 21.Juni – Nouakchott – km 6.260
Heute leiste ich
mir ein luxuriöses Frühstück für 6,- €, einem für hiesige
Verhältnsse exorbitanten Preis. Wie man sieht, ist das Angebot
hervorragend.
Überhaupt kann
ich das Restaurant Huzur und die gleichnamige Patisserie ca 50m vor
Auberge Sahara für Geniesser empfehlen. Gestern abend habe ich mir
eine hervorragende Tajin mit Fisch genehmigt. Von dem sehr
schmackhaften, angegrillten Fischfilet mit beilagen hätten gut zwei
Personen satt werden können.
Ab jetzt wird
wieder gespart, eingekauft und gebrutzelt.
Nach dem Frühstück
versuche ich 2 neue General Grabber Reifen für den Nissan zu
bekommen, habe aber kein Glück. Die wollen doch tatsächlich für
ein total abgefahrenes Exemplar 150 € haben. Vielleicht klappt es
in St.Louis oder in Dakar.
Gegen Mittag setze
ich mich dann gen Süden in Bewegung und verlasse nach zahlreichen
Polizeikontrollen und ca 110 km die Teerstrasse. Auf einer zunächst
wellblechartigen dann sandigen und tiefsandigen Piste geht es 70 km
weit zum Camp Keur Massene. Einem Jagd-Camp zwischen Dünengürtel
der Küste und weiter innen verlaufender Strasse.
Mit Gästen hat
man dort wohl nicht gerechnet. Es wird ein Preis für den Standplatz
sowie Dusch- und Toilettenbenutzung ausgehandelt und dann macht sich
die Mamsel daran, die Sanitäranlage zu wienern. Ist doch alles etwas
unsauber und im Moment für den Eigenbedarf, da der Chef für 2
Wochen in Nouakchott ist.
Die Anlage macht
mit ihren Rundhütten und dem Aufenthaltsraum mit Blick auf den See
einen ansprechenden Eindruck, aber zur Zeit ist halt keine Saison.
22.06.2013
Freitag 20.Juni – Nouakchott – km 6.260
Die Temperatur
steigt zunehmend auf 42°C. Der Fahrtwind ist jedoch angenehm.
Schnurgerade,
ausgezeichnete Teerstrasse durch endlos erscheinende Wüste.
Meist sandige Ebene bis zum Horizont, trockene Büsche und Bäume als dunkle Punkte, Luftspiegelungen in der Ferne, mal ein paar Dünen, ein paar Kamele, stetiger Wind. So geht es zig Kilometer Richtung Süden.
Meist sandige Ebene bis zum Horizont, trockene Büsche und Bäume als dunkle Punkte, Luftspiegelungen in der Ferne, mal ein paar Dünen, ein paar Kamele, stetiger Wind. So geht es zig Kilometer Richtung Süden.
An manchen Stellen
ist der Asphalt aufgeweicht.
Dann, ca 100 km
vor der Hauptstadt von Mauretanien nähere ich mich der Küste und
ein kühler Seewind lässt die Temperatur auf angenehme 31°C fallen.
Mein Quartier
schlage ich an der Einfallstrasse in der Auberge Sahara auf. Auch
diese ist unter Westafrikafahrern bekannt.
20.06.2013
Donnerstag 20.Juni – Nouadhibou – km 5.851
Eigentlich wollte
ich ja nochmal in Westsahara übernachten und am Morgen die Grenze zu
Mauretanien passieren, aber die Fahrt war öde und nirgendwo hat mich
ein Platz zur Übernachtung eingeladen.
Unterwegs ausser
ein paar Geisterstädten nichts. Der König hatte sie errichten und
besiedeln lassen, um seinerzeit dafür zu sorgen, dass bei einer
Volksabstimmung Westsahara die Angliederung an Marokko wünschte.
Bald naht aber
auch schon die Grenze und ich dachte, besser heute am Spätnachmittag
als morgen am Freitag – Tag des Gebetes -. Die Grenzabfertigung ist rekordverdächtig: Marokko und Mauretanien in 2 Stunden. Von hier fahre ich auch schon entlang Bahnlinie zur Rechten und Lagune zur Linken
nach Nouadhibou.
Wieder überrascht mich die Freundlichkeit der Mauretanier.
In Nouadhibou
fahre ich – wie schon vorher - zunächst zum Camping Abba, bin dann
aber so enttäuscht von dem verdreckten Hinterhof ohne jeden Service,
dass ich schnell wieder das Weite suche.
Nach einem
leckeren Abendessen beim Spanier finde ich dann einen sauberen und
ansprechenden Hof-Campingplatz bei Ali. Wie sich später herausstellen sollte jedoch ohne Wasser, aber das habe ich ja sozusagen an Bord meiner "Luxusvilla"
(Sowohl die GPS-Koordinaten
vom Spanier als auch von Ali können bei Bedarf geliefert werden)
Hier in Mauretanien muss ich die Uhr wieder 1 Stunde zurückstellen.
Zum Schluss mache
ich noch einen Abendspaziergang um den Block und lande im jährlichen
Kultur-Festival von Nouadhibou.
Mittwoch 19.Juni – Aicha & Marlene – km 5.851
Ich sitze 200 km
vor Dakhla an der Steilküste des Atlantiks und vergnüge mich mit
Aicha und Marlene bei einer grossen Tasse Espresso
Aicha ist die Erdbeermarmelade und Marlene der Honig, die ich im Marjan gekauft habe. Beide, wie hier üblich, sehr süß. Ein kleiner Junge hat mir dazu das leckere – noch warme – Baguette geholt.
Die Fahrt heute
hierher verlief ohne besondere Ereignisse. Wie immer schnurgerade
Strasse mit wenig Verkehr und an den Seiten Dünen oder karger
steiniger Boden. Zunächst Richtung Tarfaya komme ich am Abzweig zum
Camping Le Roi Bedouin (N 27° 27,717', W 13° 03,115'), der als
Treffpunkt für Westafrikafahrer beschrieben wird, vorbei.
Ich fahre die 10
km von der Strasse ab und schau mir die saubere, ansprechende Anlage
an. Wie so oft sieht man zunächst nur Einöde und dann tut sich
plötzlich ein grünes „Erdloch“ auf.
Hier ist man
ungestört und weg von der Strasse und kann sich in Sand und Dünen
austoben. Das Foto zeigt, was sonst noch möglich ist. Da aber sonst
keine Besucher da sind, fahre ich wieder zurück und weiter über die
Grenze zur Westsahara.
In Laayoune
(El-Aioun) fülle ich die beiden Tanks des Nissan für 58 Cent pro
Liter auf. Dromedare sollen ja auch viel Flüssigkeit aufnehmen
können ;-).
an
der Tankstelle
Auf der
„Stadtautobahn“ auswärts waren die Strassenarbeiter mit
Sandkastenspielen beschäftigt. Der starke Wind treibt hier die Dünen
immer wieder auf die Strasse.
Ein Radlader
schaufelte den Sand von der Luv-Seite der Strasse nach Lee und zwei
Raupen schoben den Sand in den Dünen hin und her.

Hinter Boujdour
führt die gute Strasse immer wieder mal dicht ans Meer und erlaubt
schöne Ausblicke von den Steilabbrüchen.
Etwas weiter, als
die Strasse weiter innen verläuft, nehme ich eine Piste und bin kurz
darauf verschwunden in einer Senke, fahre um einen Höhenzug und habe
einen Übernachtungsplatz mit Aussicht auf das Meer.
Ich bin diese
Strecke ja schon wiederholt gefahren, muss aber immer wieder
feststellen, dass sie trotz der guten Asphaltstrasse doch mehr Zeit
als geplant beansprucht. Immerhin sind es von Agadir bis zur
mauretanischen Grenze ca 1.400 km.
19.06.2013
Dienstag 18.Juni – Reserve Naturelle Naila – km 5.366
Nach dem Frühstück
starte ich in Richtung des ca 360 km entfernten Tarfaya. Zunächst
auf den plage Blanche zu und gerate doch unabsichtlich wieder auf
eine bekannte Ruckelpiste (1x mit Vladimir gefahren und 2x mit
Robert).
Eigentlich war ich
diese Piste leid. Keine eindrucksvolle Umgebung, zwei Oueds und 4-5
Stunden bei 10 km/h durch die weite Landschaft, ohne wirklich voran zu kommen.
Viele Spuren zweigen in günstigen Richtungen ab, aber ich bleibe auf dem GPS-Track.


Hier im Oued geht’s
nicht weiter.... rauf... .....und runter
Gegen 15:00 Uhr
komme ich dann endlich auf die Teerstrasse Richtung Trafayar. Auch
hier ist die Fahrt nicht sehr unterhaltsam, aber ruhig. Ich nähere
mich halt der Westsahara.
Am Horizont zur
Linken einige Bergzüge und zur Rechten Dünen vor dem Plage Blanche.
Nach Tan-Tan (Am
Ortseingang wie schon früher Radar-Kontrolle nach dem
Kontrollpunkt.Vorsicht!!!) komme ich dann direkt an die ziemlich
aufgewühlte Atlantikküste. Es windet den ganzen Tag schon heftig
(Aussentemperatur 23°C).
Ein paar Mal geht
es heftig von der Höhe hinunter in ein querendes Oued-Tal (Flusstal
auf Meereshöhe) und anschliessend wieder hinauf. Diese Oueds bieten
an der Meeresküste ab und zu schöne Übernachtungsplätze in den
Dünen.
An diesen Stellen
kriechen die LKW im Schritttempo. Glücklicher Weise ist die Strasse
aber nur wenig befahren.
In einem Dorf
bevorrate ich mich und biege kurz darauf ab zum Naturschutzgebiet
Reserve Naila
einer
Salzsee-Lagune vor den gelben Dünen und dem Atlantik. Rosfarbene
Flamingos stehen auf der anderen Seite.
Hier über der
Lagune richte ich meinen Nachtplatz ein. Das Areal ist von einem
Marokkaner bewacht, der sich mit einer Büchse Bier zufrieden gibt.
Zwei Securities machen mich noch darauf aufmerksam, dass ich meinen
wunderschönen Platz abends verlassen muss, um etwas vorher auf dem
Parkplatz zu schlafen.
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